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Wenn sich das Wetter ändert - Grundgesetze zur Überlebensfähigkeit in der digitalen Welt

21.08.2011 13:21:00 | Steigele | 1 Kommentare
Die ersten haben es schon ausgesprochen, das böse Wort Abschwung. Auf- und Abschwünge hat es immer schon gegeben, aber was hat eigentlich die Unternehmen seit je her widerstands- und zukunftsfähig gemacht?

Welchen Beitrag kann die Technologie leisten, wenn die Umsätze nicht mehr so sprudeln?
 

Hinweis am Rande. Ich habe vor dem Tippen dieser Zeilen, einmal alles an Bits, Bytes, Best Practice und Tech-Denke auf den virtuellen Müllhaufen geschmissen und dort begonnen, wo selbst für die Digitalisierungsfanatiker und Technofreaks alles beginnt.

In der realen Welt. in einem Umfeld wo es Akteure gibt, die tagtäglich Bedürfnisse befriedigen und der Erfahrungswelt derer, die Bedürfnisse haben und nach geeigneten Partnern für diese Anliegen suchen.

 

Die Erfolgswahrscheinlichkeiten nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolgs in einem Wettbewerbs- oder Lebensumfeld ruhen, so zumindest aus der Sicht derer die wirtschaftliche Entscheide analysieren (Verhaltensökonomen), auf Gefühlen. 

Es sind dies die Zuversicht abschätzen zu können, was als nächstes kommt, dasGlücksgefühl das getan zu haben, was am meisten Befriedigung für den Kunden bringt und das Vertrauen durch wiederholbare Erfolgserlebnisse einen Kunden davon abzubringen andernorts Geborgenheit zu suchen. 

Was also zählt:
 

  • Kunden, die wissen, dass es jemanden gibt, der Ihnen in guten, wie in stürmischen Zeiten mit zukunftssichernden neuen Ideen hilft.
  • Kunden die sich sicher sind, dass Ihnen jemand zu Seite steht, weil er immer wieder mit wertstiftenden und beglückenden Konsumerlebnissen alle ihre Bedürfnisse befriedigt
  • Kunden, die wissen, dass Ihr Partner immer wieder das liefert, was gewünscht wird, weil er es aufgrund seiner Fähigkeiten, Methoden und Abläufe einfach drauf hat


Warum: Weil der Energieverlust für den Aufbau einer neuen Geschäftsbeziehung enorm sein kann. So schlimm es klingen mag, auch im Geschäftsleben kann man sich "Wertschätzung" nicht kaufen. Vertrauenskapital (im Sinne eines existenzsichernden Schutzes) muss man sich auch hier erarbeiten.

Wäre ich selbst nun Führungskraft in einem Unternehmen, so würde ich mit kleinen aber konsequenten Schritten alle Mitarbeiter darauf einschwören, immer im Sinne der Kunden zu denken und sie darin zu trainieren die Frage zu beantworten, wo hilft "Technologie", wie kann ich die Technologie des Kunden und unsere eigene Technologie in eine wertstiftende Interaktion zwischen mir und dem Kunden (ergo Value Co Creation via digitalem Wertstrom) integrieren und wie kann ich durch Nachweis an Nutzensicherheit und Leistungsstabilität den eigenen Erfolg absichern.

Was bringt es.

 

  • Zukünftige Erwartungshaltungen, Problemstellungen und neue Geschäftspotentiale der Kunden können zeitgerecht antizipiert werden.
  • Entlang des Customer Journey des Kunden, können Werterlebnisse geschaffen und Vertrauen aufgebaut werden
  • Durch ständiges Lernen und Verbessern der internen Fähigkeiten zur Steuerung, Optimierung und Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen (Prozesse und Practices) wird für den Kunden ein Geborgenheitserlebnis aufgebaut, dass Ihn motiviert zu bleiben, statt sich anderen Verlockungen hinzugeben.


Kunden die bleiben, aber sorgen dafür, dass man auch bei Abschwung, "schlechtem Wetter" als Unternehmen jene Resilienz hat, die einen langfristigen Erfolg sicherstellt.

Vielleicht ist diese Einsicht wichtiger, als all das was wir je von jenen gelernt haben, die immer noch von Unique Selling Proposition, Preis- und Wettbewerbsvorteil und von zu erobernden Märkten fantasieren.

 

Hinweis am Rande: Im Ratgeber "Überleben in der digitalen Wildnis" gibts noch mehr Erkenntnisse zu diesem Thema.

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